название:

Katharsis


автор:

Adversus


жанры: gothic, darkwave, electronic
альбомы: Winter, so unsagbar Winter...
рейтинг: ★★★★★ / 5.4 / 1449 просмотров
Wenn nur so hilflos ein Schweigen nicht wär

Wenn all die Angst fänd' ein wenig Gehör

Wär' unser Starrsinn nicht ewiglich

Dies ist offensichtlich



Wenn du nur suchtest die Antwort in mir

Wenn ich nur fänd' all die Fragen bei dir

Hätt unser Streben den Weg für sich

Dies ist offensichtlich



Seltsam... die Balance am Abgrund deines Mundes

Wie die Ruhe, so der Sturm

Gefroren, hinter Glas ruht die Zeit

In trauriger Beliebigkeit



Was nun?

Siehst du den Silbermond, der bleicher noch als dein Gesicht

Und wenn er noch mehr Narben hätt, dann könnt er fast mein Herz sein

Hörst du die Stille dieser Straße klingt wie unser Schweigen

Kann denn Reden Sünde sein? Dreh dich um, sag doch was!



Mir nah zu treten scheust du dich. Ach, Rücksicht ist ein hohes Gut

Wenn sie denn nur ernst gemeint und nicht der Faulheit Alibi

Hörst du sie rascheln, die Skelette unsrer Phrasen?

Klipp-Klapp, Klipp-Klapp, Die Mühle mahlt das Mutterkorn



Immer nur sich selbst bewundern, nie den Weg der Fragen gehn

Nie des Fremden Selbst erkunden, all das macht mich krank

Doch mehr noch krankt die Welt, scheint mir, am Schund eurer Beliebigkeit

Als Platon in die Höhle stieg, ließ er die Unschuld draußen



Du, das ist ferne Flamme, Täuschung hinter Dorngeflecht

Ich, das ist Suche, Regung, tastendes Gewicht

Wir, das ist freier Fall, aneinander schnell vorbei

Jeder in den eignen Abgrund, halte mich fest



Wenn Reden Silber, Schweigen Gold ist, dann ist Schreien nichts als Staub

Doch für den Schrei, der uns erlöst, da gäb ich alles Gold der Welt

Doch sind wir nichts als Bäume die verstreut auf weitem Feld, getrennt,

sich nur berühren, wenn der kalte Wind durch ihre Äste streicht.



Ratet, wie lang, überleget, wie oft

Ich an euren Lippen hing und auf ein Wort gewartet

Ein Wort, welches endlich mehr als nur die Summe seiner Silben

Mehr als nur ein weisses Rauschen, tief im dumpfen Lärm der Zeit



Wenn nur so hilflos ein Schweigen nicht wär

Wenn all die Angst fänd' ein wenig Gehör

Wär' unser Starrsinn nicht ewiglich

Dies ist offensichtlich



Im kalten Labyrinth uns durch den Stein gehört

Gegen die Wand geworfen, die nicht ein Wort durchdrang

Drang nach Katharsis, rastlos die Ratte im Käfig

Käfigliebe... Wo ist der Ariadnefaden



Sag, wie kann es sein, dass nie und nimmermehr

Des Menschen Unterlass den Sumpf des Schweigens flieht

Versumpft und ertrunken, gefangen, versunken

Getäuscht und gelogen, die Chancen vertan und verflogen



Wenn nur so hilflos ein Schweigen nicht wär

Wenn all die Angst fänd' ein wenig Gehör

Wär' unser Starrsinn nicht ewiglich

Dies ist offensichtlich
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